Hic, Ille, Iste
- Wenn hīc und ille benutzt werden um einen Gegensatz darzustellen, nimmt hic in der Regel Bezug auf das letzte von zwei Objekten und ille Bezug auf das erste.
- Hīc und ille bedeuten manchmal „folgende“:
- Themistoclēs hīs verbīs epistulam mīsit,
Themistokles verschickte einen Brief mit folgenden Worten. - illud intellegō, omnium ōra in mē conversa esse,
Ich verstehe dies, dass die Gesichter aller mir zugewandt sind.
- Themistoclēs hīs verbīs epistulam mīsit,
- Ille bedeutet oft „der Berühmte“, wie beispielsweise: Solōn ille, der berühmte Solon.
- Iste wird häufig verwendet um Geringschätzung auszudrücken, wie beispielsweise: iste homō, der Bursche!
Is
- Is dient oft als Bezugswort des Relativpronomens quī, wie beispielsweise:
- Maximum, eum quī Tarentum recēpit, dīlēxī.
Ich liebte Maximus, den Mann der Tarent wiedereinnahm.
- Maximum, eum quī Tarentum recēpit, dīlēxī.
- Is wird auf diese Weise wie das Wort „solch“ (= tālis) gebraucht, wie beispielsweise:
nōn sum is quī terrear.
Ich bin nicht solch eine Person, die erschrocken wird. - In der Wendung id quod steht id in Beifügung zum gesamten Satzteil, wie beispielsweise:
nōn suspicābātur (id quod nunc sentiet) satis multōs testēs nōbīs reliquōs esse,
er verdächtigt (etwas welches er jetzt wahrnehmen wird) dass wir genügend Zeugen übrig hatten. - Manchmal wird wird auch quod alleine (ohne id) so wie in b verwendet.
- Is wird auch als Personalpronomen der dritten Person: er, sie, es, sie, sie.
- Die Wendungen et is, et ea, etc. werden als und das auch übersetzt, wie beispielsweise:
vincula, et ea sempiterna.
Gefangenschaft, und das auch dauerhaft.
Idem
Īdem in Apposition (Befügung) mit dem Subjekt oder Objekt hat häufig die Bedeutung „auch“, „ebenfalls“, wie beispielsweise:
- quod idem mihi contigit
welches mir auch wiederfahren ist - bonus vir, quem eundem sapientem appellāmus
Ein guter Mann, welchen wir auch Weise nennen
Ipse
- Ipse (wortwörlich selbst) erhält eine besondere Bedeutung abhängig vom Kontext, wie beispielsweise:
- eō ipsō diē,
an eben jenem Tag; - ad ipsam rīpam,
nahe des Flußufers; - ipsō terrōre,
mit schierer Furcht; - valvae sē ipsae aperuērunt,
die Türen öffneten sich von selbst; - ipse aderat,
er war höchstpersönlich anwesend;
- eō ipsō diē,
- Reflexivpronomen werden durch das Hinzufügen von ipse verstärkt – aber ipse, anstatt in Apposition mit dem Reflexivpronomen zu stehen, kongruiert häufiger mit dem Subjekt, wie beispielsweise:
- sēcum ipsī loquuntur,
sie reden mit sich selbst; - sē ipse continēre nōn potest,
er kann sich nicht beherrschen;
- sēcum ipsī loquuntur,
- Ipse wird auch als Indirektes Reflexivum verwendet um einen Gegensatz zu bilden oder eine Mehrdeutigkeit zu vermeiden, wie beispielsweise:
- Persae pertimuērunt nē Alcibiadēs ab ipsīs dēscīsceret et cum suīs in grātiam redīret,
die Persier fürchteten, dass Alkibiades sie brechen würde und mit seinen Landsleuten versöhnt werden. - ea molestissimē ferre dēbent hominēs quae ipsōrum culpā contrācta sunt,
Männer sollten sich vor allem über solche Dinge ärgern, welche durch ihre eigene Schuld verursacht wurden [im Gegensatz zu der Schuld anderer].
- Persae pertimuērunt nē Alcibiadēs ab ipsīs dēscīsceret et cum suīs in grātiam redīret,