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Possessivpronomen

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Possessivpronomen (besitzanzeigende Fürwörter) werden, in der Regel nur dort verwendet, wo eine Aussage nicht eindeutig ist. Sie werden daher nur gesetzt, wenn sie nicht selbstverständlich sind – vor allem wenn sie sich auf das Subjekt des Satzes beziehen.

  • patrem amō,
    ich liebe meinen Vater;
  • dē fīliī morte flēbās,
    du weintest über den Tod deines Sohns;

Allerdings

  • dē morte fīliī meī flēbās,
    du weintest über den Tod meines Sohns;

Wenn das Possessivpronomen verwendet wird um Klarheit bezüglich der Aussage eines Satzes zu schaffen, steht das Pronomen in der Regel nach dem Substantiv. Soll allerdings etwas mit Nachdruck hervorgehoben oder ein Gegensatz angezeigt werden, steht das Pronomen meist vor dem Substantiv:

  • suā manū līberōs occīdit,
    mit seiner eigenen Hand hat er seine Kinder getötet;
  • meā quidem sententiā,
    meiner Meinung nach zumindest;

Manchmal werden die Possessivpronomen zusammen mit einem Genitivus objectivus verwendet, wie beispielsweise:

  • metus vester,
    Furcht vor dir;
  • dēsīderium tuum,
    Sehnsucht nach dir;

Um etwas besonders hervorzuheben, wird im lateinischen ipsīus oder ipsōrum in Apposition (Anreihung) mit dem Gedanken im Genitiv, der mit dem Possessivpronomen angedeutet wird, verwendet, wie beispielsweise:

  • meā ipsīus operā,
    durch meine eigene Arbeit;

Tabelle mit Possessivpronomen

1. Person 2. Person 3. Person
nicht-reflexiv und reflexiv nicht-reflexiv reflexiv
Singular
meus mein tuus dein eius sein suus sein
mea mein tua dein eius ihr sua ihr
meum mein tuum dein eius sein suum sein
Plural
noster unser vester euer eōrum ihr suus ihr
nostra unser vestra euer eārum ihr sua ihr
nostrum unser vestrum euer eōrum ihr suum ihr
  • Die reflexiven Formen werden dort verwendet, wo sich das Posessivpronomen auf das Subjekt des Satzes bezieht.
  • Die reflexiven Pronomen der dritten Person bilden die selben Formen im singular wie im Plural.
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